earth for all - all for earth * die Erde für alle - alle für die Erde

 

Erde - earth -la tierra mit Doppelbedeutung: Unser Heimatplanet, unsere wunderschöne Erde und die Erde die ihn bedeckt, dort wo kein Wasser ist, das Land, die Erde in der die Pflanzen wurzeln (Pflanzen können uns helfen!).

 

Als Teil von ihr, zerstören wir uns selbst wenn wir sie verwüsten, unbewohnbar machen.

Wie können wir nur?  Naja, "wir" ist  etwas zu verallgemeinert, manche verwüsten deutlich mehr als andere. Und die Erde selbst hat ja schon einiges mitgemacht, mehrere Aussterbephasen, evolutionäre Umbrüche überstanden, sich gewandelt. Was ist da schon so ein winziger Moment der Evolution, der diese spezielle Spezies hervor gebracht hat. Homo sapiens, so etwas hat die Welt noch nicht erlebt, krasser als ein Meteorit. Menschen, die, seit sie die fossilen Energiestoffe für sich nutzbar gemacht haben, die Erde in einer rasenden Geschwindigkeit verändern, so dass sie selbst nicht hinterher kommen. Die Gier nach Energie ist das eine, sie führt zur Erderhitzung, zur Klimakatastrophe.

Die Haltung zur Erde ist die andere Seite der Medaille. Wer meint sich die Erde untertan machen zu können, hat kein Problem damit alles aus ihr rauszupressen, zum Beispiel mit fracking und anderen brutalen Techniken. Wer meint die Krone der Schöpfung zu sein, hat kein Problem damit, die anderen Teile der Schöpfung auszubeuten. Wer meint es gibt nur einen Gott der im Himmel wohnt, hat kein Problem damit die Erde zu missachten (und sich mit denen zu bekriegen die andere Götter anbeten).

 

Angenommen die Erde ist ein lebendiges Wesen, ein Gesamtorganismus, Gaia genannt. Symbolhaft wird häufig unser Körper mit ihr verglichen: die Steine als Knochen, die Wälder als Lunge, die Tiere als Organe und dabei meist die Menschen als Gehirn. Allerdings ist das vielleicht mal wieder ein Zeichen von menschlicher Selbstüberhebung. Vielleicht ist sie gerade in der Pubertät und wir sind eher die Hormone (die nur kurz einen gr0ßen Auftritt haben), welche alles durcheinanderbringen und zu merkwürdigen, auch selbstzerstörerischen Anwandlungen führen und den Körper in kürzester Zeit krass verändern.

Damit will ich uns nicht aus der Verantwortung nehmen, ist nur so ein Gedankenspiel. Vielleicht sind wir nicht das Gehirn der evolutionären Entwicklung, aber wir haben eins und auch ein Herz.

 

Als was auch immer, wir sind  definitiv Teil der Erde. Ob wir sie als göttlich (und damit auch uns) ansehen oder einfach nur als schön, ist vielleicht nicht so wichtig. Wichtig ist, denke ich, dass wir sie lieben, wertschätzen und uns ebenso (auch wenn mir das, offen gestanden, nicht immer gelingt).

 

Selbst wenn wir vielleicht nur ein sehr kurzen evolutionären Auftritt in der Erdgeschichte haben (werden), lasst es uns versuchen: 

 

Die Erde für alle – alle für die Erde

 

Voraus gesetzt das Ziel ist, die menschliche Zivilisation nicht nur zu erhalten, sondern so zu gestalten, dass Menschenrechte und die Erfüllung materieller Grundbedürfnisse für alle zur Verfügung stehen. Der Gegenentwurf, der leider z.Zt. sehr monströs, gewalttätig auftritt, sind Inseln des Überkonsum-Wachstums-Wohlstandes für wenige, auf Kosten der Mitwelt. Dieser Gegenentwurf ist nicht nur unethisch, er hat keine Perspektive. Die Gefahr ist allerdings, dass seine Vertreter

( Trump, Putin, Orban, Erdogan...und ihre Gefolgsleute) uns alle mit in den Abgrund reißen. Denn es bleibt wirklich nicht mehr viel Zeit für die Kehrtwende.

 

Trotzdem ist die Klimakrise auch eine Chance. Eine Chance, weil nur unter der Voraussetzung von einem Evolutionssprung, einer echten Transformation, die menschliche Zivilisation erhalten bleiben kann. Also brauchen wir eine umfassende Revolution mit genau diesem Ziel.

Was heißt das konkret?

 

Armut überwinden (Umverteilen)

 

Ungleichheit mindern (Superreiche enteignen o.u. besteuern)

 

Frauen ermächtigen (Patriachat beenden)

 

Technische Transformation (regenerative Energie u.a.)

 

Gesunde Ernährung (vorwiegend pflanzlich, ökologische Landwirtschaft)

 

Globale Gerechtigkeit (Dominanz der Industrienationen beenden, Dekolonisation)

 

Wirtschaftssystem transformieren (degrow, Ökosozialismus, Kreislaufwirtschaft, wellbeing Index)

 

 

Mal so ganz grob zusammen gefasst. Wirkt schon ziemlich utopisch, zumal in der Kürze der Zeit, aber mit weniger können wir uns nicht zufrieden geben. Noch utopischer: Abschaffung von Eigentum (Erde als Besitz einiger weniger als Grundfehler im Konzept korrigieren).

Ansonsten bleibt nur noch Kollaps-Kommunismus, aber vermutlich auch Katastrophen -Barbarei. Ab 3°(+) gute Nacht Marie, bye bye homo sapiens u.v.a.m.. So weit ist es noch nicht, wir könnten auch anders.

 

Die Erde ist schön. Leben ist schön. Revolution ist schön.